Kapitel 1

 1. Einleitung

Industrie 4.0, Digitalisierung und Big Data sind nur einige Begriffe, die die aktuelle Entwicklung in der Wirtschaft beschreiben. In dem Zusammenhang wird von einer Transformation der Industrie gesprochen (Bauernhansl et al., 2014, S. 5). Der Begriff „Industrie 4.0“ ist die vierte Entwicklungsstufe der industriellen Produkte, in der die globalen Herausforderungen, wie Ressourcenschutz, bewältigt werden sollen (Heng, 2014, S. 4). Dabei steigen die Anforderungen an die Industrie kontinuierlich an. Eine Anforderung ist die Entwicklung von individualisierten Produkten. Hierbei wird der Begriff „Big Data“ verwendet, welcher die Informationsflut der heutigen Zeit beschreibt (John Walker, 2015, S. 181). Immer mehr Daten, Wissen und Informationen müssen in kürzester Zeit aufgenommen, verarbeitet und gesichert werden. Auch die Digitalisierung treibt diese Entwicklung voran, da die Ubiquität an Wissen im Zeitalter des Internets zunehmend an Bedeutung gewinnt (Steinbicker, 2006, S. 1).

In der Industrie werden die Sachleistungen um Dienstleistungen erweitert, die das Ziel haben, den Kundennutzen zu erhöhen. Grund dafür ist der erhöhte Wettbewerb und die steigende Anzahl an Konkurrenten aufgrund der Globalisierung. Hierbei versuchen die Unternehmen, die zusätzlich Dienstleistungen anbieten, sich von den anderen Sachleistungsanbietern zu unterscheiden (Uhlmann und Meier, 2017, S. 1). Mit der Erweiterung der Dienstleistung und den klassischen Erfolgsfaktoren Technologie und Qualität wird eine bessere Nutzung der Produkte gewährleistet und den Unternehmen ist es möglich, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern (Schuh et al., 2010, S. 72). Die zusätzliche Dienstleistung zum Produkt wird entweder als Produkt-Service Systeme (PSS) oder im industriellen Kontext als Industrielle Produkt-Service Systeme (IPSS) bezeichnet (Uhlmann und Meier, 2017, S. 8 ).

 

Primäre Frage dieser Seminararbeit wird es sein, wie Geschäftsmodelle für IPSS entwickelt und bewertet werden. Hierbei sollen mögliche Herausforderungen und Anforderungen der IPSS herausgearbeitet werden. Um einen Praxisbezug zu ermöglichen, werden Realbeispiele aus der Wirtschaft verwendet. Nach der Einleitung in die Thematik folgen allgemeine Grundlagen zu IPSS. Dort werden die Definitionen, sowie die Literatur und der aktuelle Forschungsstand dargestellt. Im dritten Teil werden die Praxisbeispiele vor- und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt. Daraufhin folgt im vierten Kapitel die wirtschaftliche Analyse der IPSS. Die Wirtschaftlichkeit wird aus interner und externer Perspektive betrachtet. Der fünfte Teil setzt sich mit der Diskussion über die IPSS auseinander. Nach der Diskussion folgen in Kapitel sechs die Limitationen der Studie. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse in Kapitel sieben zusammengefasst und ein Ausblick für die zukünftige Forschung dargestellt.

 

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